Eddy
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Meine supergeile Rede über die *Todesstrafe* |
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So, ich musste halt, wie schonmal erwähnt, 'ne Rede schreiben und zwar mit dem Thema "Todesstrafe". Wer Lust und Zeit hat, kann sich das ganze nochmal durchlesen und ggf. ein paar Tipps oder so geben.
Zitat: |
Die Todesstrafe
Eine Rede von Eddy
Schon seid Tausenden von Jahren wird die Todesstrafe angewandt.
Die erste bekannte Hinrichtung erfolgte 1700 v. Chr.
Und selbst heute noch, in dem doch so fortschrittlichen 21. Jahrhundert, werden Menschen noch mit dem Tode bestraft.
Im Laufe der Zeit haben sich verschiedene Hinrichtungsmethoden entwickelt.
So gibt es beispielsweise das Erhängen, Erschießen, die Steinigung, die Kreuzigung, das Enthaupten, Ausdärmen, Ertränken, den Felsensturz, das Verbrennen, den elektrischen Stuhl, die Gaskammer und die Injektion von Giften und Ähnlichem. Diese verschiedenen Methoden gibt es noch in den unterschiedlichsten Formen und Ausführungen. Einige werden noch angewandt - manch andere nicht. So ist der elektrische Stuhl oder die Giftinjektion sowie das Erschießen noch eine typische Hinrichtungsmethode. Verbrennen wird zum Beispiel nicht mehr angewandt.
aber sind wir nicht schon in unserer Denkweise so weit, dass wir diese Arten der Bestrafung missachten und als unmoralisch ansehen sollten?
Der erste Widerspruch der Todesstrafe steckt in ihr selbst, ja sogar in ihrer Bezeichnung. Was ich meine ist das Wort 'Strafe'. Eine Strafe dient immer dazu, aus ihr zu lernen und die Möglichkeit zur Wiedergutmachung zu geben. Nur wie soll man sein Vergehen bereuen und es versuchen wieder gut zu machen, wenn man tot ist? Wie soll man einen Mord wieder gut machen, wenn man selbst getötet wird? Durch den Tod des Täters wird keinesfalls das Opfer wieder lebendig gemacht. Eher dient die Todesstrafe in solchen Momenten der Befriedigung des Rachegefühls von den Hinterbliebenen. Des Weiteren dient eine Strafe dazu, Straftaten zu verhindern, zum Beispiel durch Freiheitsentzug und Abschreckung.
Bewiesen ist aber, dass die Todesstrafe nur wenig abschreckt - wenig bis gar nicht abschreckt. Bestes Beispiel dafür sind die Vereinigten Staaten von Amerika: Dort ist die Kriminalitätsrate relativ hoch und dies trotz häufigem Gebrauch der Todesstrafe in einigen Bundesstaaten. In Deutschland hingegen wird, zum Beispiel, die Todesstrafe nicht als Strafe angewandt und dennoch ist die Kriminalitätsrate relativ gering. Da fragt man sich doch, warum eine Bestrafung angewandt wird, wenn sie im Grunde nichts bringt?
Die Wirkungslosigkeit besteht schon seid Jahrzehnten. Selbst bis zu dem heutigen Tage. Genau an diesem Tag, heute dem 28.09.05, wird Alan Matheney aus Indiana in den USA hingerichtet. Er wird mit dem Tod bestraft, weil Matheney seine Ex-Frau Lisa Bianco ermordet hat. seid 1990 wartet er auf seine Hinrichtung in einer der sogenannten Todeszellen. Heute wird er dann endlich vom Henker erwartet. Doch wird dieser nicht durch die Hinrichtung selbst zum Mörder? Nun, man kann sagen, dass der Täter, weil er einem anderen das Leben genommen hat, jetzt selbst mit seinem eigenen Leben büßen muss. Die Hinrichtung gilt also als Strafe für sein Vergehen. Doch wäre es nicht vielleicht sogar eine härtere Strafe, wenn der Täter sein restliches Leben im Gefängnis sitzen müsste? Denn schon alleine die Vorstellung bis zu seinem Lebensende sein Leben in einer Zelle verbringen zu müssen, in der jeder Tag der gleiche ist, ist Strafe genug. Außerdem ist die Justiz sich sicher, keinen Unschuldigen getötet zu haben. Falls nämlich im Nachhinein die Unschuld bewiesen wird, besteht noch die Möglichkeit, den Unschuldigen freizulassen, einen Getöteten kann man nicht mehr lebendig machen.
Ganz davon abgesehen ist es günstiger für den Staat, einen Menschen
lebenslänglich einzusperren als ihn hinzurichten.
So zahlt die USA für eine Todesstrafe im Schnitt 2,3 Millionen Dollar und für eine lebenslange Haftstrafe nur 600.000 Dollar.
Das liegt daran, dass Staaten, die die Menschenrechte verankern und schützen rechtliche Mindeststandards zur Verhängung einer Todesstrafe einhalten müssen. Weil es um Leben oder Tod des Straftäters geht, werden erhöhte Anforderungen an die Ermittlungen gestellt und Vorkehrungen zur Vermeidung von Fehlurteilen getroffen. Darum durchläuft ein Strafverfahren für zum Tod Verurteilte in der Regel einen Weg durch mehrere Instanzen und Appellationsverfahren. Es kann daher oft Jahre oder gar Jahrzehnte dauern, was die Kosten in die Höhe treibt.
Ein weiteres Argument gegen die Todesstrafe sind die Schmerzen, die den Verurteilten bei den Exekutionen zugefügt werden.
Ein gutes Beispiel würde die Grausamkeit mancher Hinrichtungen ist die Exekution von Horace Franklin Dunkins Jr. am 14. Juli 1989 in Alabama.
Er sollte damals mittels elektrischem Stuhl hingerichtet werden. Nachdem der erste Stromstoß Dunkins nicht tötete, wandte sich ein Gefängnisbeamter den Zeugen zu und sagte: "Ich glaube, wir haben die Anschlüsse falsch befestigt." Da die Kabel falsch verbunden waren, war es unmöglich, genügend Strom zu erzeugen, um den Tod herbeizuführen. Die Kabel wurden erneut angeschlossen. Dann wurde der zweite Stromstoß verabreicht. Nach 19 Minuten wurde der Gefangene für tot erklärt. Solche Grausamkeiten sind oft passiert und eine wahre Tortour für die Verurteilten. Selbst heute noch passieren solche Fehler und quälen die Verurteilten unvorstellbar.
Um darüber entscheiden zu können, welche Einstellung man zu der Todesstrafe haben sollte, ist es auch interessant zu schauen, was die Religionen dazu sagen. Denn viele Menschen leben nach dem, was ihre Religion ihnen sagt.
Das Judentum zum Beispiel sagt, dass es kein Verbrechen gibt, das rechtfertigt, ein Menschenleben zu nehmen.
Auch das oberste Gebot der Buddhisten ist, nicht zu töten.
Saroj Arab, der ein Oberhaupt der hinduistischen Gemeinschaft ist, sagt zum Thema Todesstrafe Folgendes: "Keinen Menschen zu verletzen, ist die grundsätzliche Philosophie des Hinduismus und das umfasst auch die Todesstrafe. Töten ist somit keine Lösung."
Das Christentum sagt, dass alle Menschen ein Ebenbild Gottes sind. Somit muss auch der Täter Gottes Ebenbild sein und durch die Abschaffung der Todesstrafe schenkt man dem Schöpfer Achtung, weil man das respektiert, was er geschaffen hat.
Zudem steht in der Bibel als 6. Gebot "Du sollst nicht töten", denn Gott richtet über die Menschen.
Warum also sollte es dem Staat erlaubt sein über Menschenleben zu entscheiden?
Wieso sollte eine Regierung, die dafür da ist, einen Staat zu koordinieren, über das urteilen dürfen, was von Gott erschaffen wurde?
Ein ganz wichtiges und häufig als Hauptargument verwendetes Argument gegen die Todesstrafe hat mit den Menschenrechten zu tun. In den weltweit anerkannten Menschenrechten steht, dass jeder Mensch ein Anrecht auf Leben hat. Auch, wenn der Getötete genau so ein Recht auf Leben hat, verliert der Mörder durch seine Tat diese Rechte nicht. Sie bleiben immer erhalten. Niemand hat das Recht über das Leben eines anderen zu urteilen - auch kein Staat.
Staaten, die die Todesstrafe anwenden und in denen Demokratie herrscht, widersprechen sich in ihren Grundprinzipien. Sind zu Recht stolz auf diese Demokratie und ihre demokratischen Rechte, aber Demokratie heißt auch Demokratie zu leben.
Es gibt viele Beispielstaaten, an denen man sehen kann, dass eine Ordnung im Staat auch ohne Todesstrafe eingehalten werden kann.
Wenn nicht an den Fähigkeiten der Polizei und Justiz gezweifelt wird und die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass fast alle Verbrechen aufgeklärt werden, werden auch weniger Straftaten begangen. Wenn dies der Fall ist, bräuchte man keine Todesstrafe. Darum bin ich der Meinung, dass Staaten auf ein funktionierendes Rechtssystem bauen und die Todesstrafe abschaffen sollten.
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25.09.2005 18:24:22 |
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*Hellacopters*
Geiles Kücken
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Herkunft: aus dem Hühnerstall =)
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25.09.2005 18:43:24 |
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Eddy
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Zitat: |
Ahh wir haben einen neuen Hitler *weglauf+
Ich find sie is gut geworden meine wäre sicher schlechter ;D |
Danke, danke mein Volk. Und nun geh arische Kinder zeugen!!
Hinweis: Der vorrausgehende Satz ist nicht ernst gemeint. Hiermit verpflichtet sich der Autor gegen den erwähnten Inhalt und distanziert sich jeglicher Vorwürfe rechtsradikale Anspielung gemacht zu haben. Heil. xD
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25.09.2005 18:49:35 |
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Nicht schlecht, wenn es ein Kurzvortrag sein soll, hat es richtigen Maße. Bei einem "richtigen" Vortrag fehlt die Gliederung (Inhaltsverzeichnis), demzufolge auch Teilüberschriften.
Außerdem soll man bei einem Vortrag (gut, dann halt Rede) eine neutrale Sicht einnehmen. Du bist gegen die Todestrafe? Kannst du einbringen, hättest aber von beiden Seiten (für und gegen die TS, gerade in den USA gibt es genügend Leute, die für eine TS sind, ja, auch Politiker!) Fakten und Begründungen einbauen müssen.
Ansonsten eine runde Sache.
[/mode=Lehrer]
PS: Siehs einfach als konstruktive Kritik (gell, Hella?)
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27.09.2005 13:29:18 |
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Eddy
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1. Ist das 'ne Rede.^^
2. Sollen es nur 10 Minuten sein.
3. Wir können Äne Gliederung vorstellen, aber ich finde, dass das nicht zur 'ner Rede passt. 'Ne Rede ist dafür da seine eigene Meinung auszudrücken. Und wer sagt schon vorher, wnen er was sagen will "Als erstes möcht ich dir widersprechen, dann sag ich dir warum und zum Schluss mach ich noch das Ende". Ich finde das passt nicht^^
4. Ja, dass ich die Argumente entkräften könnte, die die Todesstrafenbefürwortet benutzen, hab ich auch gedacht. Haben aus meiner Klasse auch ein paar gemacht. aber ist ebenfalls Geschmackssache. (und ich hab auch gar nicht dran gedacht^^)
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27.09.2005 13:38:52 |
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Ja gut, über Reden haben wir noch nicht gesprochen
habs halt mit nem Kurzvortrag verglichen. Gabs 'ne Note?
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27.09.2005 14:12:38 |
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Eddy
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Zitat: |
Original von wastlXXL
Ja gut, über Reden haben wir noch nicht gesprochen
habs halt mit nem Kurzvortrag verglichen. Gabs 'ne Note? |
Ne, ich muss die erst morgen vortragen, aber schon am Montag abgegeben haben. Also, Mädels, drückt mir die Daumen.
Und Noten gibt's natürlich auch ... zählt als Arbeit ;o)
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27.09.2005 16:10:13 |
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Eddy
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Was ich euch noch mitteilen wollte: Ich hab nur 'ne 3+ bekommen.
Alle sagen ich hätte was besseres verdient. :roll:
Ich geh' erstmal mit meiner Mutter am Elternsprechtag hin und mach' 'nen bisschen Druck.
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06.11.2005 21:34:43 |
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